Fremde Westentaschen hat er hinter sich. Ex-Aufdecker Emil Bobi erkundet in seinem ersten Roman die menschliche Sprache – und die Kluft, die ihr innewohnt. Und fühlt sich nach langen Jahren endlich angekommen.
Eine journalistische Geschichte? Eine Woche. Ein Sachbuch? Ein paar Monate. Der erste Roman? „Drei Jahre ununterbrochener Konfrontation mit mir selbst.“
Vor Kurzem ist Emil Bobis Debütroman „Abara Da Kabar“ erschienen, und irgendwie klingt er erleichtert darüber, dass diese Zeit nun hinter ihm liegt. Leicht hatte es sich Bobi dabei ohnehin nie gemacht. Als Leser kannte man ihn 30 Jahre als Journalisten. Für „News“ hat er von den Brennpunkten der Welt berichtet, später bei „Profil“ etwa den Priesterskandal in St. Pölten aufgedeckt. Rückblickend, sagt er, sei das alles vor allem eine gute Schule gewesen: „Eine drei Jahrzehnte währende Vorbereitung aufs Schreiben.“