Neben den beliebten mediterranen Kräutern kann man es auch mit Chili versuchen.
Kleines Paradies

Garteln auf dem Fensterbrett

Auch ohne Garten oder Balkon muss man nicht auf eigene Pflanzenverzichten. Voraussetzung dafür ist, dass man einige Dinge beachtet und gewisse Abstriche macht.

Wer in diesen Zeiten über einen Balkon verfügt, kann sich glücklich schätzen. Dort lässt sich nämlich – etwas Geschick vorausgesetzt – recht einfach ein kleines grünes Paradies erschaffen. Wer keinen hat, und trotzdem auf ein bisschen Grün und frische Kräuter nicht verzichten will, dem bleibt nur das Fensterbrett. „Mediterrane Pflanzen und Kräuter lassen sich durchaus auf einem Fensterbrett ziehen – wie etwa Thymian, Salbei, Lavendel oder Oregano. Wichtig ist die Größe des Gefäßes, denn je größer das Gefäß, desto leichter tut sich die Pflanze“, erläutert Jasmine Zenz, Gartengestalterin aus dem steirischen Gröbming. Ähnlich äußert sich Sonja Halwachs von der Gärtnerei Starkl: „Neben den mediterranen Kräutern kann man es auch mit Chili versuchen oder mit speziell gezüchteten Tomaten, sogar Erdbeeren und Pflücksalate kann man anbauen.“

Zu viel, zu wenig Wasser

Dass das Thema durchaus Konjunktur hat, belegt Karl Ploberger mit seinem neuen Buch „Garteln ohne Garten“. Das größte Problem bei der Pflanzenhaltung auf dem Fensterbrett sei die Feuchtigkeit, betont der Autor: „Die Wasserversorgung muss gesichert sein, denn selbst wasserspeichernde Behälter liefern im Hochsommer bei großer Hitze für ein oder maximal zwei Tage das kostbare Nass.“ Auf einen möglichen Lösungsansatz verweist Andreas Bamesberger vom Blumengeschäft „Zweigstelle“ in Wien: „Verwenden Sie Pflanzengefäße mit einem Vliesreservoir. Damit bleibt die Erde feucht, ohne dass Staunässe entsteht.“ Halwachs rät zu Kräutererde, die mit Tonkügelchen versetzt ist und ebenfalls die Feuchtigkeit bindet.

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