LITERATUR

Nicht nur das Kaiserbründl hat seine Geheimnisse

Robert Bouchal, Johannes Sachslehner „Lost Places in Wien & Umgebung“ Styria Verlag, 223 S., 27 €
Robert Bouchal, Johannes Sachslehner „Lost Places in Wien & Umgebung“ Styria Verlag, 223 S., 27 €
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Verlassene Orte, unterirdische Geheimgänge – zwei bekannte Entdecker sind wieder in Wien und Wien-Umgebung unterwegs.

Ein kongeniales Autorenduo: Der eine ist Verlagsmanager, Historiker und Schriftsteller, der andere Fotograf, Höhlenforscher und Vermesser. Johannes Sachslehner und Robert Bouchal sind seit Jahrzehnten „unter Tag“ am Werk. Keller, Luftschutzbunker, verfallende Schlösser, ein vergessenes Betonstück der geplanten Wienerwald-Autobahn aus unseliger Zeit vor 1945 – ja, sie sind Spezialisten für derlei Fundorte. Und sie lassen in schöner Regelmäßigkeit ihre Fangemeinde mit einem neuen Bildband an ihren Abenteuern unter der Erde teilhaben.

Also zum Beispiel: Jeder Wiener kennt den Eingang zum Kaiserbründlbad in der Weihburggasse, berühmt für seine „maskuline Badekultur“, um das sich schon in der Kaiserzeit Gerüchte rankten. Im untersten Stockwerk finden die Autoren einen rätselhaften Brunnen. Vier Meter im Durchmesser, etwa sechs Meter tief, darin kristallklares Wasser. Wer hat das angelegt? Keiner ist mehr da, der darob etwas wüsste.

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