Trotz Widerstands an der grünen Basis haben sich Grüne und CDU drei Wochen nach der Landtagswahl auf Verhandlungen geeinigt.
Drei Wochen nach der Landtagswahl haben sich Grüne und CDU in Baden-Württemberg auf Koalitionsverhandlungen geeinigt. Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und CDU-Landeschef Thomas Strobl erklärten am Samstag, sie wollten Baden-Württemberg zum "Klimaschutzland" in Deutschland machen.
Der Grünen-Politiker räumte ein, dass es in seiner Partei große Bedenken gegen eine Wiederauflage der grün-schwarzen Koalition gegeben habe. Die Grünen hatten sich am Karfreitag nochmal im Landesvorstand getroffen, um den Eklat vom Gründonnerstag aufzuarbeiten. Zahlreiche Mitglieder des Gremiums hatten sich am Donnerstag zunächst gegen die Empfehlung Kretschmanns und des Sondierungsteams gewandt, erneut mit der CDU zusammenzugehen. Stattdessen wollten sie lieber eine Ampel mit SPD und FDP. Erst nach einer längeren Unterbrechung stimmte der Vorstand dann am Abend dem Wunsch Kretschmanns zu.
Die Koalitionsverhandlungen sollen nach Ostern beginnen. Grüne und CDU wollen am 8. Mai bei separaten Landesparteitagen über das Ergebnis abstimmen. Am 12. Mai will sich Kretschmann zum dritten Mal zum Ministerpräsidenten wählen lassen.