Flüssiggas-Metropole

Mosambiks Militär kontrolliert Küstenstadt Palma wieder

Ein Bild, das schon vor dem IS-Angriff entstanden ist: Eine belebte Straße in Palma in der Provinz Cabo Delgado in Mosambik.
Ein Bild, das schon vor dem IS-Angriff entstanden ist: Eine belebte Straße in Palma in der Provinz Cabo Delgado in Mosambik. APA/AFP/WFP/GRANT LEE NEUENBURG
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Nach IS-Terrorattacke hat das Militär die Rückeroberung der wichtigen Gas-Stadt im Norden Mosambiks bekannt gegeben.

Nach der Attacke der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) auf die nordmosambikanische Küstenstadt Palma hat das Militär des Landes am Sonntag die Rückeroberung des Ortes bekannt gegeben. Die Stadt sei leer gewesen, teilte der für die Region zuständige Militärsprecher Chongo Vidigal am Abend mit.

Palma im Norden des südostafrikanischen Landes war am 24. März von Extremisten überfallen worden. In der Region ist Total an einem knapp 17 Milliarden Euro teuren Flüssiggasprojekt beteiligt. Der Konzern hatte gut 1000 Mitarbeiter in Sicherheit gebracht. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hatte in einem Bekennerschreiben betont, IS-Kämpfer hätten die Kontrolle über die Stadt übernommen und 55 Sicherheitskräfte getötet.

In der Provinz Cabo Delgado verüben islamistische Rebellen seit 2017 brutale Angriffe. Dem UNO-Flüchtlingshochkommissariat (UNHCR) zufolge wurden mehr als 530.000 Menschen vertrieben. Die Rebellion hat Experten zufolge ihre Wurzeln in den Missständen und Klagen der Bewohner der Region, die sehr arm ist und jahrelang von der Regierung vernachlässigt wurde.

(APA/dpa)

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