TV-Notiz

Der oberste Polizist zur Frage, wer zu Ostern angezeigt wurde

Sicher auch für ihn keine ganz einfache Zeit: Franz Ruf, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit.
Sicher auch für ihn keine ganz einfache Zeit: Franz Ruf, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit.(c) Screenshot ORF
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Als Mann mit Humor zeigte sich in der "ZiB 2" Franz Ruf, als er die Polizistinnen und Polizisten für ihre Umsicht lobte: Angezeigt wurden offenbar „nur Personen, die sich nicht an die Einschränkungen gehalten haben“.

Bei der Aussage, dass vor etwas mehr als einem Jahr noch vieles undenkbar war, was nun unser Leben bestimmt, ziehen wir meist nur noch leicht gereizt eine Augenbraue hoch. Natürlich wahre Worte, aber in dieser Allgemeinheit zu oft gehört. Konkreter wird die Sache, wenn man Medien auf ihre "Wie bitte?"-Qualität abklopft. Da gibt es ganze Sammlungen mit Titeln wie "Polizei entdeckt Hotel voller Touristen", "Buch auf Parkbank lesen ist erlaubt" oder "Mit Nasenbohrertests zum Friseur".

Die gestrige "ZiB 2" versprühte einen ähnlichen Charme, jedenfalls, was das Interview mit Franz Ruf, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, betrifft. Als oberster Polizist war er geladen, um einen Überblick zu den Kontrollen am Osterwochenende zu geben und über Polizeieinsatze bei Demonstrationen zu sprechen.

Immerhin gab es im Osten Österreichs schon das zweite Osterfest mit ganztägigen Ausgangssperren; die Polizei hat bekanntermaßen die Einhaltung kontrolliert. 524 Anzeigen allein wegen der Missachtung der Ausgangssperren zu Ostern sind das Ergebnis. 2241 Anzeigen gab es, weil der Mindestabstand nicht eingehalten wurde oder Masken nicht getragen worden waren.

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