Übernahme

Regierung Orban wirft der VIG Steine in den Weg

VIG-Chefin Elisabeth Stadler.
VIG-Chefin Elisabeth Stadler.Valerie Voithofer
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Die Vienna Insurance Group (VIG) stand kurz vor der zweitgrößten Übernahme ihrer Unternehmensgeschichte. Nun droht der 830 Millionen-Euro-Deal am Veto der Regierung Orbán in Ungarn zu scheitern.

Für die Vienna Insurance Group wäre es der zweitgrößte Zukauf in der Firmengeschichte gewesen und der größte seit mehr als einem Jahrzehnt: der Erwerb des Zentral- und Osteuropageschäfts des niederländischen Versicherers Aegon. Doch nun macht die ungarische Regierung unter Premier Viktor Orbán dem Konzern einen gewaltigen Strich durch die Rechnung – und könnte damit den ganzen Deal gefährden.

Wie die VIG in der Nacht auf Mittwoch mitteilte, habe man Dienstagnachmittag einen Bescheid des ungarischen Innenministeriums erhalten, der besagt, dass der geplante Kauf der Aegon-Gesellschaften in Ungarn durch ein ausländisches Unternehmen untersagt werde. Für den stark in Osteuropa vertretenen Konzern kam das Schreiben einigermaßen überraschend, denn bisher habe man sich mit dem ungarischen Finanzministerium in konstruktiven Gesprächen befunden. Seitens der VIG blieb man aber weiterhin guter Dinge: „Die Vienna Insurance geht von einer zeitnahen positiven Klärung dieses Themas aus.“

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