Kosovo

Damit die Kinder nicht zum Betteln geschickt werden

Ernest und Merlinda leben im Armenviertel neben dem Loyola-Gymnasium in Prizren. Für Kinder wie sie wurde das Tranzit-Centre ins Leben gerufen.
Ernest und Merlinda leben im Armenviertel neben dem Loyola-Gymnasium in Prizren. Für Kinder wie sie wurde das Tranzit-Centre ins Leben gerufen.Samir Karahoda/Concordia/Fairpic
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Die Hilfsorganisation Concordia hat in Prizren ein Bildungszentrum für benachteiligte Kinder – vorwiegend Roma – übernommen.

Wien/Prizren. Hilfe für benachteiligte Kinder in Osteuropa – das ist die Mission der Sozialorganisation Concordia. Und die Einrichtung mit dem Hauptsitz in Wien hilft nun auch im Kosovo. Am 30. März wurde in Prizren, rund 80 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Priština, feierlich ein Bildungszentrum für benachteiligte Kinder eröffnet. Anfang 2021 hat Concordia die Trägerschaft über das Projekt übernommen, das 2016 von deutschen Jesuiten gegründet worden war.

Damals knüpften zwei Ordensbrüder Kontakte zu Familien im Armenviertel, das an das private und ebenfalls von den Jesuiten aufgebaute Loyola-Gymnasium anschließt. Zunächst, um ihnen ein Freizeitprogramm anzubieten – daraus entwickelte sich schließlich ein Bildungszentrum mit Kinderbetreuung und einem Schwerpunkt auf Musik. Am Ende stand eine Musikschule mit eigenem Kinderorchester. Und all das wurde und wird mitgetragen von Jugendlichen, die freiwillig beim Projekt mitarbeiten. Im Tranzit-Centre, so der Name der Einrichtung, werden mittlerweile rund 60 Kinder betreut.

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