Pandemie

Durch Long Covid aus dem Alltag gerissen

Die Presse/Clemens Fabry
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Die Wienerin Yvonne Anreitter ist im Herbst vergangenen Jahres an Covid-19 erkrankt. Unter den Langzeitfolgen leidet die 47-Jährige bis heute. Sie fordert einen anderen Umgang mit dieser Erkrankung, von der in Österreich zehntausende Menschen betroffen sind.

November 2020, die Infektionszahlen in Österreich steigen rasant an. Die 47-jährige Yvonne Anreitter aus Wien ist berufstätig, fit, hat keine Vorerkrankungen. Ihr 17-jähriger Sohn erkrankt – Halsschmerzen, Husten, erhöhte Temperatur, nichts Besonderes. Der Hausarzt ordnet keinen Coronatest an.

Während er sich auskuriert, erkrankt auch seine Mutter. Kopf-, Hals- und Muskelschmerzen, Kurzatmigkeit, Verdauungsprobleme, trockener Husten, Schlaflosigkeit. Die Symptome sind eindeutig, sie lässt sich testen und ist positiv – wie auch ihr Sohn, nicht aber ihr Mann und der zweite Sohn, alle leben im selben Haushalt. Mittlerweile ist klar, dass sich der 17-Jährige in der Schule infiziert und seine Mutter angesteckt haben dürfte.

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