Geldstrafe für norwegische Regierungschefin wegen Corona-Verstoßes

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Erna Solberg hatte Ende Februar Geburtstag in größerem Familienkreis gefeiert

Die norwegische Ministerpräsidentin Erna Solberg muss Strafe zahlen, weil sie bei Feierlichkeiten zu ihrem 60. Geburtstag gegen die in ihrem Land geltenden Corona-Regeln verstoßen hat. Sie wird mit einer Geldstrafe in Höhe von 20.000 norwegischen Kronen belegt, wie die zuständige norwegische Polizei am Freitag auf einer Online-Pressekonferenz mitteilte. Das sind umgerechnet knapp 2000 Euro.

Die konsrvative Regierungschefin hatte ihren runden Geburtstag Ende Februar im größeren Familienkreis im Skiort Geilo gefeiert. Dafür versammelten sich in zwei Fällen mehr als zehn Personen, zum einen bei einem Essen in einem Restaurant, bei dem Solberg wegen Augenproblemen nicht selbst dabei war, zum anderen zum Sushi-Essen in einer gemieteten Wohnung einen Tag später. Dabei überschritt die Teilnehmerzahl die zu dem Zeitpunkt in Norwegen erlaubte Obergrenze für solche Versammlungen. Die Geldstrafe erhält sie für die erste dieser beiden Zusammenkünfte, wie Polizeimeister Ole B. Sæverud auf der Pressekonferenz sagte.

Als die Vorfälle bekannt geworden waren, hatte sich Solberg dafür öffentlich entschuldigt. "Ich hätte es besser wissen müssen", sagte sie dem Rundfunksender NRK. "Ich, die anderen jeden Tag von Infektionsschutz erzählt, hätte die Regeln besser kennen müssen." Die Polizei hatte daraufhin Ermittlungen aufgenommen.

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