Monika Sims macht Tortillas von Hand, María Baéz wiederum Salsas, die nach mehr schmecken.
In Mexiko sind die kleinen frittierten Dreiecke aus Maismasse als „Totopos“ bekannt, die sich unter viel dampfend-sämiger roter oder grüner Chilisoße mit Huhn und Bohnenbrei dort sogar zum Frühstücksgericht Chilaquiles eignen. Hat man sich einmal an die Schwere des Gerichts zu früher Stunde gewöhnt, kommt man nur mehr schwer wieder davon los. Hier sind es weniger wohlklingend Tortillachips, die sich, unter viel Käse vergraben, zu Nachos wandeln.
In der Wiener Schönbrunner Straße hält man sich an den mexikanischen Namen, dort sind sie, von Hand gemacht, primär ein knuspriges Nebenprodukt, das in kleinen Sackerln zum Menü gereicht wird. 27 Jahre lang lebte Monika Sims in Los Angeles, immer in mexikanischen Vierteln mit großem kulinarischen Angebot, an jeder Ecke frische Tortillas und würzig gefüllte Tacos. Genau das ging der gebürtigen Tirolerin ab, als sie sich schließlich in Wien niederließ.