Flexibilität

Lisa Stolz: Ein Entwurf auf Biegen und Brechen

Die Hocker von Lisa Stolz sind beweglich.
Die Hocker von Lisa Stolz sind beweglich.Beigestellt
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Man darf ja auch einmal das Holz aus seiner Komfortzone herausholen. Das dachte sich die Designerin Lisa Stolz.

Wohnen, das muss man jetzt auch nicht immer ganz so statisch betrachten. So festgefahren und immer gleich. Vor ein paar Jahrhunderten war Wohnen ja noch überhaupt kein Thema. Eher leben und überleben mit Dach über dem Kopf. Und gesessen auf Stühlen sind damals auch nur Könige und Päpste. Heute gehört Sitzen zu den bevorzugten Zeitverbringungsformen der Menschen. Doch selbst das Sitzen ist keine Position, die gestalterisch in Stein gemeißelt oder Beton gegossen scheint. Obwohl sich’s manchmal beim Sitzen fast so anfühlt.
Lisa Stolz hat in Wien Architektur studiert und danach in London Möbeldesign. Die Themen Sitzen und Wohnen wollte sie ohnehin nicht so eng sehen. Vor allem gefielen ihr gewisse Zwangslagen nicht ganz so gut.

Egal ob es jetzt ihre eigenen beruflichen waren oder des Körpers, in die er vom Design der Möbel oft genötigt wird.  „Nach dem Studium war ich in der Ausführungsplanung in Architekturbüros“, erzählt sie. Der kreative Zugang, der Entwurf, das war meist Chefsache. So entschied sich Stolz, selbst ihre eigene Position zu entwerfen. Also: an eigenen Möbeln und ihrem Möbellabel zu feilen, „Mowo“ heißt es. Und dabei sucht sie sich selbst jemanden, der ihre Entwürfe zur Ausführung bringt. „Leider hat der erste Hersteller nicht die Qualität eingehalten, die ich wollte. Aber jetzt arbeite ich mit einem griechischen Produzenten daran, die Kollektion im Herbst zu starten“, erzählt Stolz.

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