Graz

Diese "Steiermark Schau" braucht viele Blicke

Im Kunsthaus Graz kommt viel zusammen: Elke Auer (vorne) und Ingeborg Strobl zum Beispiel.
Im Kunsthaus Graz kommt viel zusammen: Elke Auer (vorne) und Ingeborg Strobl zum Beispiel.Martin Grabner
  • Drucken

Gut gemeint, kann aber auch angestrengt wirken: Das vierteilige neue steirische Landesausstellungsformat legt großen Wert auf das permanente Verbinden und den Austausch zwischen den Zeiten und den Disziplinen.

Es sind 15 Jahre vergangen seit der letzten Landesausstellung in der Steiermark, „Wege zur Gesundheit“ in Bruck an der Mur, falls Sie sich nicht mehr erinnern. Vor acht Jahren verlief sich das ambitionierte Nachfolgeprojekt, die „Regionale“, ein biennales Festival in den, ja, steirischen Regionen. 2010 ließ der chinesische Künstler Ai Weiwei in ihrem Rahmen einen Gesteinsbrocken, losgelöst von einem verheerenden Erdbeben in Sichuan, auf den Dachstein fliegen. Es ging um Macht und Ohnmacht im Verhältnis von Mensch und Natur. Die Aktion ging um die Welt.

Derart große symbolische Gesten bei teilweise ähnlicher Thematik sucht man bei der „Steiermark Schau“ vergeblich. Das gerade eröffnete neue Landesausstellungsformat, mit dem VP-Kulturlandesrat Christopher Drexler dieses ergraute Genre nicht weniger als neu erfinden möchte, spricht eine andere Sprache. Und die mit vielen Zungen an ganzen drei Standorten des Universalmuseums Joanneum in Graz sowie einem mobilen Ausstellungspavillon, der derzeit verschlossen auf dem Wiener Heldenplatz prangt. (Ab 18. April tourt dieser dann hoffentlich begehbar durch drei steirische Städte.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.