Die Pandemie lockt die Menschen ins Freie, der Druck auf einsame Fleckerl wird zum Problem für geschützte Landschaften.
Salzburg. Das Wenger Moor in Köstendorf gehört zu den schönsten Moorgebieten Österreichs. Seltene Pflanzen wie die Sibirische Schwertlilie oder der Lungenenzian haben hier ebenso ihren Lebensraum wie gefährdete Vogelarten.
Unter anderem brütet der Große Brachvogel im Wenger Moor, das seit Jahrzehnten unter strengem Naturschutz steht. Ein Schutz, der aber immer wieder missachtet wird. „Wir merken, dass die Suche nach einsamen Plätzen in der Natur stark zugenommen hat. Der Druck auf die Naturschutzgebiete steigt“, sagt Alexander Leitner, der Leiter der Salzburger Berg- und Naturwacht, im Gespräch mit der „Presse“.