Fiorina mit ihren drei Kindern: „Wir sind ein Team.“
Kindgerechte Kommunikation

Wie sage ich es meinem Kind?

Die Kommunikation schlimmer Nachrichten ist für Eltern oftmals besonders schwierig – sei es im persönlichen Trauerfall oder bei Ereignissen wie einer weltweiten Pandemie.

Das Unvorstellbare passierte im März vor einem Jahr, zu Beginn der Pandemie. Plötzlich war Papa nicht mehr da. Für die Kinder gab es keine Vorbereitungszeit auf seinen Tod, keine Möglichkeit zum Abschiednehmen. Als Fiorina vom Krankenhaus heimfuhr, drehten sich die Gedanken in ihrem Kopf um immer dieselbe Frage: Wie sage ich es meinen Kindern? „Intuitiv“ habe sie das Richtige gemacht, meint die dreifache Mutter heute: Sie nahm die Kleinen, heute fünf, drei und ein Jahr(e) alt, in die Arme und sagte ihnen, Papa sei über einen Regenbogen in den Himmel gegangen. „Er kommt nicht wieder.“ Sie zündeten eine Kerze an. Die beiden Größeren sollten sagen, was sie ihrem Papa auf seinem Weg wünschen.

Bei der Krisenintervention wurde Fiorina geraten, den Kindern nicht zu viel zu erzählen, sondern sie mit ihren Fragen „selbst kommen zu lassen“ – ein Vorgehen, das Experten in Krisenzeiten wie jener einer weltweiten Pandemie auch nicht unmittelbar Betroffenen empfehlen. Wenn selbst erwachsene Personen wegen der drückenden Situation unter psychischen Belastungen leiden, bekommen auch die Kinder das bewusst oder unbewusst mit. Dann ist es wichtig, sie nicht mit – möglicherweise noch unverständlichen – Informationen zu überfordern, gleichzeitig aber offen mit dem Thema umzugehen und kein Geheimnis daraus zu machen.

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