Die Regierung will mit einem „Comebackplan“ die wirtschaftliche Erholung Österreichs vorantreiben. Konkrete Maßnahmen stehen noch aus. Wo die Baustellen sind, ist aber bekannt.
Wien. Ist es nur PR oder doch der ernst gemeinte Versuch, nach rund einem Jahr Corona-Akut-Politik sich auch wieder verstärkt um längerfristige Themen zu kümmern? Die samstägliche Ankündigung von Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Werner Kogler, dass die Regierung einen „Comebackplan“ für die wirtschaftliche Erholung des Landes erstellen wolle, sorgte jedenfalls für geteilte Reaktionen. Während von der Opposition einhellig Kritik kam, zeigten sich Wirtschaftsvertreter erfreut.
Was der Plan konkret bedeuten soll, ist noch völlig offen. Definitive Maßnahmen sollen erst in den kommenden Wochen erarbeitet und vorgestellt werden. Ein erstes Arbeitsgespräch der teilnehmenden Minister ist für heute, Montag, anberaumt. Klar ist jedoch, dass die aktuelle Wirtschaftskrise direkt mit der Coronapandemie verbunden ist. „Wenn die Pandemie vorbei ist, wird auch die Wirtschaftskrise vorbei sein“, so Wifo-Chef Christoph Badelt unlängst. Die wichtigste Maßnahme wäre somit ein forciertes Impfprogramm. Klar ist aber auch, dass es eine Reihe von strukturellen Themen gibt, bei denen Verbesserungen vonnöten wären. Diese werden von Wifo und IHS, aber auch der OECD regelmäßig angesprochen.