Die coronabedingte „Netzbühne“ des Linzer Landestheaters widmet sich erstmals der Oper: Bellinis „Capuleti e i Montecchi“ lieben und leiden ab sofort online.
In Krisenzeiten soll die Kunst, anders als banale Politiker-Worthülsen, echte Zuversicht ausstrahlen. Unseren „Kulturtankern“, wie sie nur im Boulevard abfällig genannt werden, kommen neue Funktionen zu. Innovation ist gefragt, neue (mediale) Formate und Rezepte wollen erfunden werden. Während die einen „liegen und besitzen“ – man muss nur über den Wiener Karlsplatz fahren, um sie mit Fafner ihr „Lasst mich schlafen“ brummen zu hören – scheinen andere sich förmlich zu zersprageln, die Neue Oper Wien etwa oder die Grazer Styriarte. Schließlich seien allen guter Wille und beste Absicht unterstellt, wenn die Resultate mitunter auch weniger imponieren.