Autoindustrie

VW-Mitarbeiter erhalten 2,3 Prozent mehr Geld

Der deutsche Autobauer einigte sich mit der IG Metall auf einen Tarifvertrag.

Die rund 120.000 Beschäftigten von Volkswagen erhalten ab Jänner 2022 2,3 Prozent mehr Lohn und Gehalt.   VW-Verhandlungsführer Arne Meiswinkel sprach am Dienstag von einem Abschluss der Tafrifverhandlungen mit Augenmaß und Vernunft. Die Vereinbarung hat eine Laufzeit von 23 Monaten und sieht für das laufende Jahr zudem eine einmalige Coronabeihilfe von 1000 Euro sowie 150 Euro zusätzlich für die Altersversorgung vor.

Dazu kommt, dass sich VW von einer leistungsorientierten Bezahlung der Tarifbeschäftigten verabschiedet. Die Mitarbeiter erhalten statt ihrer bisherigen individuellen Leistungskomponente ab Mai einheitlich 150 Euro pro Monat. Die VW-Beschäftigten erhalten zusätzlich die Möglichkeit, einen Teil der tariflichen Zusatzvergütung in drei freie Tage zu wandeln. Schichtarbeiter, Eltern oder Beschäftigte mit pflegebedürftigen Angehörigen können ihre gesamte Zusatzvergütung in sechs freie Tage wandeln.

Die 1400 Ausbildungsplätze sollen bis 2025 gesichert werden. Die Gewerkschaft hatte bei den seit Jänner laufenden Verhandlungen für die Beschäftigten in den sechs westdeutschen VW-Werken Wolfsburg, Braunschweig, Salzgitter, Hannover, Emden und Kassel vier Prozent mehr Lohn und den Erhalt der 1.400 Lehrstellen bis 2030 gefordert.

Für die rund 700.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie hatten sich die Verhandlungspartner in Nordrhein-Westfalen bereits Ende März geeinigt. Die Vereinbarung soll Modellcharakter für ganz Deutschland haben. Demnach sollen die Arbeitnehmer bis Juni eine Coronaprämie von 500 Euro erhalten. Hinzu kommen Sonderzahlungen in 2022 und ab 2023 regelmäßig einmal im Jahr. Dieses "Transformationsgeld" kann auch zur Arbeitszeitverkürzung eingesetzt werden und damit die Beschäftigung in der Branche sichern, die mit bundesweit 3,9 Millionen Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber im Land ist. Die Beschäftigungssicherung hatte bei beiden Parteien die größte Rolle gespielt.

(APA/Reuters)

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