Kein EU-Flugverbot für Brasilien

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FILES-BRAZIL-ECONOMY-TRANSPORT-INFRASTRUCTUREAPA/AFP/MAURO PIMENTEL
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Mediziner warnen davor, dass die Maßnahmen der EU gegen die Einschleppung der hochinfektiösen brasilianischen Variante nicht wirksam genug sind. Frankreich und Portugal sperren im Alleingang ihre Flughäfen für Reisende aus Brasilien.

Reagiert die Europäische Union zum zweiten Mal binnen eines Jahres zu spät auf eine hochinfektiöse Atemwegserkrankung in Übersee? Die Anfang Februar von den Mitgliedstaaten beschlossenen unverbindlichen Empfehlungen zur Einschränkung nicht notwendiger Reisen aus Drittstaaten reichen nach Ansicht von Medizinern nicht aus, um die Einschleppung und Verbreitung der bisher gefährlichsten Mutante namens P.1 aus Brasilien und anderen Ländern, in denen sie bereits zirkuliert, einzudämmen.

„Der PCR-Test reicht nicht“, warnte am Montag Rémi Salomon, Vertreter der Ärzteschaft an Europas größtem Spitalszentrum Assistance Publique Hôpitaux de Paris, via Twitter. „Um sicher zu sein, braucht es zehn Tage Isolation und einen Test danach. Das Risiko ist so groß, dass man diese Maßnahmen ergreifen muss."

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