Auch in der Pandemie sind operative Probleme der Hauptgrund für Pleiten. Worauf Firmen achten sollten.
Verkauf oder Sanierung? Personal kündigen oder Investitionen verschieben? Es sind schwierige Entscheidungen, die Unternehmer in Krisenzeiten treffen müssen. Es herrscht eine Ausnahmesituation, die auch erfahrene Chefs nicht kalt lässt.
Immerhin hat man aus der Finanzkrise gelernt. Schnell hat die Regierung Mittel bereitgestellt. Doch sobald die staatlichen Fördermaßnahmen ein Ende finden, geht der Kreditschutzverband (KSV) davon aus, dass mehr Betriebe in massive finanzielle Turbulenzen geraten werden. Die Pandemie würde dann zum Pleitenverursacher. Denn derzeit ist sie das nicht – zumindest nicht vorrangig. Nur 14 Prozent der Insolvenzen waren in den vergangenen zwölf Monaten unmittelbar auf Corona zurückzuführen, geht aus der KSV-Statistik hervor. Hauptauslöser mit knapp 40 Prozent waren operative Ursachen wie etwa eine zu üppige Kostenstruktur.