Gastkommentar

Die skandalösen Bussi-Bussi-Emojis bleiben folgenlos

Was bei uns zur Normalität gehört, ist anderswo kaum zu glauben.

Ausländische Kollegen haben mich in den vergangenen Tagen mehrmals ungläubig auf die Chat-Nachrichten zwischen der österreichischen Regierungsspitze und einem Spitzenmanager angesprochen. Was bei uns offenbar schon zur politischen „Normalität“ gehört, ist anderswo kaum zu glauben. Die skandalöse Freunderlwirtschaft – derzeit besonders bei der türkisen ÖVP – scheint hierzulande so üblich, dass sie faktisch folgenlos bleibt. Und was in Germany längst ein Rücktrittsgrund wäre, ist in Österreich nur ein politisches Kavaliersdelikt.

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Zwar empört sich die Opposition (bös' gesagt: soweit es die eigene Postenschacher-Vergangenheit zulässt), aber wo bleibt angesichts derart schwerwiegender Vergehen der Regierungsspitze etwa der Herr Bundespräsident? „So sind wir nicht“? Etwa doch?

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