Bilanz

Wells Fargo erholt sich von der Coronakrise

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Die US-Großbank konnte ihren Gewinn im ersten Quartal auf 4,7 Milliarden Dollar versiebenfachen.

Die US-Großbank Wells Fargo hat ihren Gewinn zu Jahresbeginn trotz anhaltender Belastungen durch niedrige Zinsen vervielfacht. Unterm Strich verdiente das Institut in den drei Monaten bis Ende März 4,7 Milliarden Dollar (3,95 Milliarden Euro), wie Wells Fargo am Mittwoch in San Francisco mitteilte. Damit legte das Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum, als die Pandemie eingesetzt und die Geschäfte verhagelt hatte, um mehr als 600 Prozent zu.

Rückstellungen erheblich verringert

Wells Fargos Bilanz profitierte nun stark davon, dass milliardenschwere Rückstellungen, die in der Krise als Sicherheitspuffer gebildet wurden, aufgrund der verbesserten wirtschaftlichen Lage erheblich verringert werden konnten. Durch massive Konjunkturhilfen und eine ultralockere Geldpolitik haben Regierung und Notenbank größere Kreditausfälle bisher verhindert.

Verhaltenes Tagesgeschäft

Das Tagesgeschäft von Wells Fargo lief indes weiter verhalten. Die gesamten Erträge stiegen im Jahresvergleich lediglich um zwei Prozent auf 18,1 Milliarden Dollar. Niedrige Zinsen und eine geringe Kreditnachfrage hätten im ersten Quartal weiter für Gegenwind gesorgt, sagte Wells Fargos Vorstandschef Charlie Scharf. Dennoch übertrafen die Ergebnisse die Markterwartungen.

(APA)

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