Intelligenz

Dieses Kind ist klüger als wir alle

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Die zehnjährige Adhara Pérez aus Mexiko hat einen IQ von 162. Das liegt im Bereich von Genies wie Einstein. Was wird aus ihr, was wurde aus ähnlichen Wunderkindern?

Eine Mietskaserne in einem schäbigen Vorort von Mexico City. Ein sanftes Mädchen, zehn Jahre alt, das mit seiner Schwester Eislaufen geht, mit Farbstiften zeichnet und sich Poster übers Bett hängt. Wie Millionen andere Mädchen auch. Aber Adhara Pérez zeichnet Schwarze Löcher, und ihre Poster zeigen keine Popstars, sondern Projekte der Nasa. Bei der US-Weltraumbehörde arbeiten, eine Kolonie auf dem Mars planen – das ist für sie kein ferner Traum. Denn bald hat sie ihr Doppelstudium in Mathematik und Maschinenbau abgeschlossen, und dann hängt sie mit einem Nasa-Stipendium Astrophysik in Arizona dran. Mit fünf war sie mit der Volksschule fertig, knapp zwei Jahre später mit dem Gymnasium. Adriana hat einen Intelligenzquotienten von 162 – „mehr als Einstein und Stephen Hawking“, wie es in allen Medienberichten über sie heißt. Ein Genie also.

Dabei war das Leben des begabten Kindes bisher ein ziemliches Drama: Adriana leidet unter Asperger, einer Form von Autismus. Sechs Mal musste sie die Schule wechseln. Die Mitschüler fanden sie seltsam und mobbten sie, die Lehrer klagten über ihre Unaufmerksamkeit. Sie verfiel in eine Depression, ihre besorgte Mutter ging mit ihr zum Psychologen, und er stellte ihre extreme Intelligenz fest. Jetzt ist sie in ihrer Heimat ein Star. Sie hat sogar ein Buch geschrieben, „Gib nicht auf“, das anderen Kindern mit Asperger Mut machen soll.

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