Covid

Mietwohnungen: Drohen Tausende Delogierungen?

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THEMENBILD: MIETE / WOHNUNGEN / WOHNBAU / IMMOBILIEN(c) APA/HELMUT FOHRINGER (HELMUT FOHRINGER)
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Droht vielen Wohnungsmietern in absehbarer Zeit der Wohnungsverlust? Die Ansichten sind geteilt – und es gibt Lösungsideen.

Wien. Geschäftsraummieten sind eine Sache – Wohnungsmieten eine völlig andere. Jedenfalls in dieser Pandemie. Bei Wohnungen wurde die Benützbarkeit durch Covid nie beeinträchtigt, eine Zinsminderung aus diesem Grund kommt daher nicht in Betracht. Für April bis Juni 2020 gab es allerdings – bei covidbedingten Zahlungsschwierigkeiten – eine gesetzliche Stundungsmöglichkeit.

Der Stundungszeitraum dafür ist jedoch Ende März 2021 abgelaufen. Seit Anfang April können Vermieter solche Zahlungsrückstände einklagen, mit vier Prozent Zinsen. Der Vermieterverband (OEVSV) schlug deshalb kürzlich Alarm: Geschätzt 30.000 Mieterinnen und Mieter seien von Mietzins- und in weiterer Folge von Räumungsklagen bedroht. Und das sei eine vorsichtige Schätzung, sagt OEVSV-Geschäftsführer Günter Moser zur „Presse“. Allein innerhalb seines Verbandes, der mit rund 23.000 Mitgliedern etwa zehn Prozent der privaten Vermieter repräsentiere, seien rund 10.000 Fälle bekannt, die strittig werden könnten.

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