Leitartikel

Die „Mission impossible“ des neuen Gesundheitsministers

VIZEKANZLER WERNER KOGLER ZU PERSONELLEM: MUeCKSTEIN
VIZEKANZLER WERNER KOGLER ZU PERSONELLEM: MUeCKSTEINAPA/Roland Schlager
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Polit-Einsteiger Wolfgang Mückstein hat die Chance, bei der Pandemiebekämpfung die starke Position als Minister zu nutzen.

Ministerwechsel gehen eigentlich schnell vonstatten. Dass es sechs Tage dauert, bis Wolfgang Mückstein Rudolf Anschober im Gesundheitsressort ablöst, liegt daran, dass erst die Gremien der Grünen zustimmen müssen. Ein Grund dürfte aber sein: Der neue Minister hat sich Einarbeitungszeit ausbedungen.

Die ist allerdings kurz bemessen angesichts der Aufgaben, die auf den Polit-Einsteiger warten. Wolfgang Mückstein hat sich da auf eine „Mission impossible“ eingelassen: In Rekordzeit muss er sich mit dem politischen Handwerk vertraut machen, personelle Weichenstellungen vornehmen und sich in Themen einarbeiten, die abseits seines bisherigen beruflichen Aufgabengebiets liegen – Soziales, Konsumenten- und Tierschutz beispielsweise. Vor allem aber ist er gefordert, in der größten Gesundheitskrise seit Jahrzehnten sofort das Ruder in die Hand zu nehmen. 100 Tage Schonzeit, wie sie anderen Politikern mehr oder weniger zugestanden werden, gibt es für ihn nicht.

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