Islam

Imam von Wiener Tewhid-Moschee muss gehen

Die Tewhid-Moschee in Wien-Meidling soll ohne den alten Imam einen Neustart machen, sagt die IGGÖ.
Die Tewhid-Moschee in Wien-Meidling soll ohne den alten Imam einen Neustart machen, sagt die IGGÖ.GEORG HOCHMUTH / APA
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Der Imam der Moschee in Wien-Meidling soll Kontakte zur radikalislamischen Szene in Bosnien gehabt haben, zuletzt tauchten antisemitische Predigten auf. Die IGGÖ erarbeitet nun mit der Moschee ein Konzept gegen Extremismus.

Wien. Es soll ein Neustart für die Tewhid-Moschee werden – ohne den bisherigen Imam. Muhammed P., dem Verbindungen zur radikalislamischen Szene in Bosnien vorgeworfen wurden und von dem zuletzt antisemitische Predigten auftauchten, muss die Funktion zurücklegen, wie Valerie Mussa, Sprecherin der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ) der „Presse“ bestätigt.

Das interne Schiedsgericht hatte kürzlich entschieden, dass die Moschee ihre Rechtspersönlichkeit wieder bekommen muss, die ihr die IGGÖ nach dem Wiener Anschlag entzogen hatte. Zuletzt aufgetauchte Predigten liegen schon länger zurück, so Mussa. Seit die Moschee 2016 unter dem Dach der IGGÖ steht, habe es keine Vorfälle gegeben. „Er hat sich auch in einer schriftlichen Stellungnahme von diesen Inhalten distanziert“, so Mussa, doch er sei ein beschriebenes Blatt, mit dem ein Neuanfang nicht möglich sei.

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