USA/Afghanistan

Wie Biden zum Kriegsgegner wurde

APA/AFP
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Der Präsident hat sich bereits als Vize unter Barack Obama als Skeptiker des längsten US-Kriegs hervorgetan. Seine Entscheidung war nicht zuletzt von Emotionen geleitet.

Keine 16 Stunden nach der viertelstündigen Rede Joe Bidens am Mittwochabend, in der der Präsident das Ende des längsten Kriegs der US-Geschichte verkündete, landete Außenminister Antony Blinken auf dem Militärstützpunkt Baghram nahe Kabul – wie immer ohne Vorankündigung. Er war am Vorabend aus Brüssel abgeflogen, wo er zusammen mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin den Rückzug der Alliierten mit den Nato-Verbündeten koordinierte. Der Tenor: „Wir sind gemeinsam reingegangen, wir gehen gemeinsam raus.“

In der afghanischen Hauptstadt stand Blinken vor einer heikleren Mission. Der US-Chefdiplomat bekräftigte gegenüber Präsident Ashraf Ghani und Abdullah Abdullah, dem De-facto-Premier, dass Washington die ohnehin schwer angeschlagene Regierung in Kabul nicht fallen lassen und weiterhin unterstützen werde – militärisch, wirtschaftlich, finanziell.

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