Major League Soccer

Vom Lavanttal nach Manhattan

COLUMBUS, OH - NOVEMBER 21: New York Red Bulls head coach Gerhard Struber during the Eastern Conference Round One match
COLUMBUS, OH - NOVEMBER 21: New York Red Bulls head coach Gerhard Struber during the Eastern Conference Round One match(c) imago images/Icon SMI (Jason Mowry/Icon Sportswire via www.imago-images.de)
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Bei WAC und in Barnsley verdiente sich Trainer Gerhard Struber seine Sporen. Auch bei RB New York will er seinen Stil verwurzelt sehen.

New York. Die 26. Saison der Major League Soccer startet am Wochenende mit einem österreichischen Chefcoach. Gerhard Struber nimmt seine erste volle Saison mit den New York Red Bulls in Angriff. 2020 kam bereits in der 1. Play-off-Runde, im ersten Pflichtspiel unter dem Salzburger, das Aus. Die Coronavirus-Pandemie wird im Gegensatz zur Vorbereitung keine Probleme mehr bereiten. Denn Spieler und das Trainerteam sind bereits geimpft.

Im Trainingslager in Florida hatten fantastische Bedingungen geherrscht, aufgrund von Corona-Fällen gingen allerdings nur zwei von sechs geplanten Testspielen über die Bühne. Auch deshalb macht der im Oktober 2020 vom englischen Zweitligisten Barnsley gekommene 44-Jährige seinem Klub nicht vom Start weg großen Druck. „Viele Dinge laufen in die richtige Richtung, es sind Fortschritte erkennbar. Aber wir sind bei gewissen taktischen Aspekten erst am Startpunkt. Die Entwicklung der Mannschaft steht in den kommenden Wochen und Monaten im Fokus.“

Mit Power, Spaß – und Siegen

Vor allem die Fußball-Identität des Geldgebers soll klar erkennbar sein. „Hohe Intensität, Pressing“ seien die Schlagworte, die Struber flott aufzählte und täglich bearbeitet sehen wolle. „Die Spieler haben richtig Power und zeigen eine riesige Bereitschaft, jeden Tag dazuzulernen. Es macht unheimlich Spaß, mit ihnen zu arbeiten.“ Der ehemalige WAC-Trainer erlebt im „Big Apple“ eine ganz andere Welt, das Lavanttal und Manhattan sind eben nicht zu vergleichen.

Spuren, die zurück in die Heimat führen, sind aber auch in New York allgegenwärtig. Mit dem 39-fachen MLS-Regular-Season-Torschützen Daniel Royer zählt ein 30-jähriger Ex-Austrianer zu den Leistungsträgern. Mit dem von Salzburg ausgeliehenen Tormann Carlos Coronel und dem am Kreuzband verletzten Mittelfeldspieler Youba Diarra haben zwei weitere Akteure Bezug zur Bundesliga. Große Transfers gab es im Winter keine, geholt wurden hauptsächlich junge Kräfte. Sie sollen sich zum Start gegen Kansas City behaupten.

Vor allem, weil 3000 Zuschauer für die Partie in der RB-Arena zu New Jersey zugelassen sind. „Wir freuen uns total auf den Saisonauftakt – umso mehr, da wieder Fans dabei sein werden. Das schafft zumindest teilweise wieder die Atmosphäre, die wir uns alle wünschen“, sagte Struber. Nach Baseball folgt Fußball mit Fans, alle anderen großen Profiligen werden nachziehen. (fin)

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