Quartalsbilanz

Wien: Kräftiges Lebenszeichen für den Bürovermietungsmarkt

Bürogebäude.
Bürogebäude.Pixabay
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Der Wiener Büromarkt ist dynamisch ins Jahr 2021 gestartet.

„Spürbare Zuversicht auf dem Wiener Bürovermietungsmarkt“ registriert Otto Immobilien in seiner Bilanz für das erste Quartal 2021. Demnach lag die Vermietungsleistung bei knapp über 37.000 Quadratmetern, nahezu dreimal soviel wie im Vorjahreszeitraum (13.000 m2), der allerdings einen Fünf-Jahres-Negativrekord markierte. Auch bei den Fertigstellungen ist ein Aufwärtstrend zu beobachten. Otto rechnet für 2021 mit einer Neubaufläche von 130.800 Quadratmetern nach 87.700 im Vorjahr. Ein Großteil davon sei allerdings schon vorverwertet, berichtet Martin Denner, Leiter Immobilien Research bei Otto: „Rund 70 Prozent der auf den Markt kommenden Flächen haben sich Mieter bereits gesichert und stehen daher nicht mehr zur Verfügung.“ Für das laufende Jahr rechnet man bei Otto mit einer Vermietungsleistung von rund 160.000 Quadratmetern. Angesichts der geringen Fertigstellungen stellt dies für Steven Bill Scheffler, Teamleiter Bürovermietung, „ein sehr positives Signal im aktuellen Umfeld dar“.

Hybride Konzepte

Von einem Aufwärtstrend berichtet auch EHL Immobilien in seinem aktuellen Wiener Büromarktbericht. Gleichzeitig verweist man darin aber auch auf Entwicklungen, die sich im Zuge der Coronapandemie und der Notwendigkeit zum Home-Office beschleunigt haben. „In Zukunft werden nicht zwingend weniger Büroflächen, aber vielfach ganz andere, hybride Bürokonzepte benötigt werden“, sagt Stefan Wernhart, Geschäftsführer EHL Gewerbeimmobilien. Die Arbeit werde räumlich und zeitlich flexibler, die ständige physische Anwesenheit im Büro nicht mehr die Regel sein. (ebe)

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