Orchester

Vorgereiht: Wiener Philharmoniker bekamen Covid-Impfung

Sommernachtskonzert 2020
Sommernachtskonzert 2020Zach-Kiesling/picturedesk.com
  • Drucken

95 Orchestermitglieder wurden mit einer ersten Dosis von Biontech/Pfizer geimpft, um Konzerte wahrnehmen zu können. „Die Philharmoniker müssen spielfähig bleiben“, heißt es von der Stadt Wien.

95 der insgesamt 148 Mitglieder der Wiener Philharmoniker haben am Montag eine erste Dosis des Covid-Vakzins von Biontech/Pfizer erhalten. Der Hintergrund dieser Vorreihung sei, „dass die Wiener Philharmoniker spielfähig bleiben müssen“, heißt es auf Anfrage der „Presse“ aus dem Büro des Wiener Gesundheitsstadtsrats Peter Hacker und vom Vorstand des Orchesters in einer fast gleichlautenden schriftlichen Erklärung. Ohne Impfung würde es für das Orchester nämlich teuer werden.

Es gebe „unterschiedliche Spielverpflichtungen wie das Sommernachtskonzert oder auch Auftritte im Ausland, die an internationale TV- und andere Medienkooperationen geknüpft sind“, teilte man mit. Um diese Verpflichtungen wahrnehmen zu können, müssten die Musiker nachweisen, dass ihnen bereits beide Teilimpfungen verabreicht wurden. Andernfalls würden hohe vertragliche Pönalstrafen drohen – „auch bei weiteren Auftritten, die ohne Impfung nicht möglich sein werden“. Aufgrund des zeitlichen Drucks sei der Impfstoff von Biontech/Pfizer ausgewählt worden, bei dem zwischen den beiden Teilimpfungen ein kürzerer Zeitraum liegen muss als etwa bei AstraZeneca.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Sommernachtskonzert 2020
Vorreihung bei Covid-Impfung…

Philharmoniker: Warum blieb die Impfaktion geheim?

Alle aktiven Orchestermitglieder wurden zur Impfung – und um Stillschweigen – gebeten. Das habe man der Stadt zugesichert.
CORONA-IMPFUNG: BEGINN IMPFAKTION BEZIRK SCHWAZ:
Kommentar

Warum denn kein Vorrang für Philharmoniker?

Wer die Rede von der Kulturnation ernst nimmt, sollte dazu stehen, dass dieses Orchester besonders schützenswert ist.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.