35 Jahre lang war das Café Europa in der Zollergasse nie länger als einen Tag geschlossen – dann kam Corona. Nun dienen die Fenster als Kunstausstellung.
An den Wänden des Café Europa in der Zollergasse hängen noch die Ankündigungen für Konzerte und Ausstellungen aus dem Vorjahr. Die Stühle sind zurechtgerückt, die Kaffeetassen stehen unberührt in den Schränken. Seit über einem halben Jahr hat im Café kein Gast mehr Platz genommen.
Dabei mache gerade das den Charme des Lokals aus, dass es wie ein Wohnzimmer für seine Gäste sei, sagt Noah Friesz: „Dass es immer offen hat und man sich darauf verlassen kann. Wir haben im ersten Lockdown das erste Mal seit 35 Jahren länger als 24 Stunden geschlossen gehabt.“