Letalität

Faktencheck: Wie tödlich ist das Virus geworden?

Spread of the coronavirus disease (COVID-19) in Belgium
Spread of the coronavirus disease (COVID-19) in Belgium(c) REUTERS (JOHANNA GERON)
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Sank die Sterberate oder stieg sie? Zwei Aussagen zur Entwicklung der Letalität, der Sterberate von Infizierten, sorgten zuletzt für Verwirrung.

Die Worte von Walter Hasibeder, neuer Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Anästhesiologie, Reanimation und Intensivmedizin (ÖGARI) waren im März in der „Presse“ eindrücklich. „Die Sterblichkeit hat sich in der zweiten Welle im Herbst glatt verdreifacht. Zudem verringerte sich der Altersschnitt der Intensivpatienten um rund zehn Jahre und auch das Krankheitsbild veränderte sich“, erzählte er im Interview. Das Virus, so viel war klar, hat an Gefährlichkeit nur gewonnen, nicht verloren.

Umso überraschender dürfte eine Meldung der Austria Presse Agentur am selben Tag gewesen sein. „Aktuell stirbt in Österreich rund einer von 100 Corona-Infizierten. Die Sterblichkeit sank dabei im Pandemieverlauf kontinuierlich.“ Aufgeschlüsselt nach Altersgruppen hätte sich etwa die Letalität von Covid-19-Erkrankten bei den 75- bis 84-Jährigen halbiert. Unter Letalität versteht man die Zahl der Verstorbenen gemessen an den Infizierten. Also: Wie viele der Infizierten starben?

Die Aussage stammt von der Ages, der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit, also jener staatlichen Stelle, die seit Anbeginn der Pandemie das Virus genau analysiert und alle Daten dazu sammelt. Wie passt das alles also zusammen?

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