Heuer werden 21 Radwege (aus)gebaut. Profitieren soll dabei stark das Gebiet jenseits der Donau. Neue Radprojekte sollen künftig nicht mehr polarisieren.
Wien. „Ich setze auf Kooperation statt auf Konfrontation.“ Bei der Präsentation des Ausbaus des Wiener Radwegenetzes durch die Stadt Wien konnte sich Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) einen Seitenhieb auf ihre grüne Vorgängerin Birgit Hebein nicht verkneifen. Diese hatte gern auf Projekte gesetzt, die polarisierten. Beispielsweise auf Pop-up-Radwege, für die eine Pkw-Fahrspur geopfert wurden.
Als Zeichen der neuen Kooperation im Verkehrsbereich stand an der Seite von Sima der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ), der sich regelmäßig einen harten Schlagabtausch mit Hebein über deren Verkehrspolitik geliefert hatte. Er war auch die Speerspitze jener SPÖ-Fraktion, die das Ende von Rot-Grün besiegelt hatte.