Die Pandemie sorgt für einen deutlichen Anstieg des Radverkehrs. Das hat auch negative Folgen.
Wien. Radfahren wird in Österreich immer beliebter und hat durch die Pandemie einen zusätzlichen Boom erlebt. Schließlich meiden seit Beginn der Coronapandemie immer mehr Menschen öffentliche Verkehrsmittel aus Angst vor einer möglichen Ansteckung und steigen auf das Fahrrad um.
Fahrer von E-Bikes stark gefährdet
Der Boom hat auch negative Seiten. Denn die starke Entwicklung in Richtung Radverkehr geht laut Kuratorium für Verkehrssicherheit mit einem signifikanten Anstieg der Unfälle einher: 2019 verunglückten auf Österreichs Straßen 8167 Radfahrer, 33 davon tödlich. Im Vorjahr gingen die Unfallzahlen bei allen Verkehrsmitteln zurück, nur bei der Zahl der getöteten Radfahrer gab es ein Plus von 21 Prozent zum Jahr davor (erstes bis drittes Quartal). Konkret starben insgesamt 40 Radfahrer bei Verkehrsunfällen.