Im ersten Quartal diesen Jahres gab es den höchsten Wert seit 2017.
Die Zahl der Asylanträge ist trotz anhaltender Corona-Pandemie heuer stark nach oben geschnellt. Im ersten Quartal gab es den höchsten Wert seit 2017, nämlich 5.024 Ansuchen, was einem Plus von gut 42 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Darunter befanden sich 554 unbegleitete Minderjährige. Im März betrug der Anstieg insgesamt im Vergleich zum selben Monat 2020 sogar 89,5 Prozent. Der überwiegende Teil der Asylwerber (82 Prozent) ist männlich.
Was die Herkunftsländer angeht, sind Syrer mit 2.267 Ansuchen klar an der Spitze. Dahinter folgen Afghanen und Marokkaner. Unter den Top-Ten-Nationen finden sich unter anderen noch Iraker, Somalis und Türken.
Syrer haben im Asylverfahren auch unverändert sehr gute Chancen auf Anerkennung. Mehr als 90 Prozent der Flüchtlinge aus dem Land wurde im ersten Quartal positiv beschieden. Insgesamt gab es knapp 3.700 Zuerkennungen, darunter mehr als 600 humanitäre Aufenthaltstitel.
Über diese Entwicklung berichtete die „Presse“ bereits im Februar. Das überraschende hierbei ist, dass die Entwicklung in Österreich so gar nicht der in der EU entspricht. In allen anderen EU-Staaten waren die Anträge gesunken.
„Der Druck vom Balkan ist sehr, sehr groß“, sagte der Chef der Schleppereibekämpfung im Februar dazu. Mehr dazu >> Mehr Asylanträge trotz Corona: Österreich als Antithese zum Rest der EU
(APA/red.)