Die SPÖ-Chefin kritisiert die Entscheidung des burgenländischen Landeshauptmanns. Die Öffnung sei zu früh und: „Er ist dafür dann auch verantwortlich zu machen“.
Schon oft musste SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner das Verhalten oder die Aussagen von Parteifreunden erklären. Besonders oft jenes von Hans Peter Doskozil. Bekanntermaßen geht der burgenländische Landeshauptmann ja gern eigene Wege und hat auch eine recht eigenwillige Definition des Begriffs Solidarität - der in der SPÖ ja historisch eine doch recht relevante Rolle spielt. Doskozils Verhalten nahm Rendi-Wagner manchmal, wie es schien, schlicht leidend zur Kenntnis. In der „ZiB 2“ am Freitagabend übte sie aber sehr offene Kritik an ihm.
"Diese Entscheidung für die Öffnung ist zu früh", sagte die SPÖ-Chefin etwa dazu, dass am Montag der Lockdown im Burgenland (in der jetzigen Form) beendet wird. Auf die Frage, ob Doskozil möglicherweise ein zu hohes Risiko eingegangen sei, sagt sie: "Das ist so.“ Der richtige Weg sei jener von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig. Für das Burgenland gelte aber: „Diese Entscheidung ist zu früh.“