Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt

Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.

Er solle sich gefälligst ordentlich anziehen, schrieben Bürger in E-Mails an Wolfgang Mückstein, nachdem er sich in Jeans und Sneakers vorgestellt hat.
Premium
Gesundheitsminister

Wolfgang Mückstein: Keiner wie Rudolf Anschober

Der 46-Jährige sei kantiger und konfliktfreudiger als sein Vorgänger, heißt es bei den Grünen. Sprich: „Kein typischer grüner Mann.“ Wer ist der neue Minister für Gesundheit und Soziales? Eine Annäherung.

Montagfrüh fährt der Allgemeinmediziner Wolfgang Mückstein zur Arbeit – mit dem Fahrrad, wie es sich für einen Grünen gehört. In der Ordination stellt er fest, dass er sein Mobiltelefon zu Hause vergessen hat, was so gut wie nie vorkommt. Als er später einen Patienten behandelt, meldet die Apple-Watch auf seinem Handgelenk plötzlich einen Anrufer. Auf dem Display steht: Werner Kogler. „Kann ich dich zurückrufen?“, fragt Mückstein, leise in die Uhr sprechend. Nachdem der Patient die Tür hinter sich geschlossen hat, greift er zum Festnetztelefon.

Ob man sich treffen könne, will der Vizekanzler wissen, macht aber nur vage Andeutungen, worum es geht. Wolfgang Mückstein bittet seinen Partner Franz Mayrhofer ihn für den Rest des Tages zu vertreten. Das Treffen findet dann am frühen Nachmittag statt. Am Tisch sitzen auch Sigrid Maurer, Klubchefin der Grünen, Eva Wildfellner, Generalsekretärin in Koglers Ministerium, und Kabinettschef Stefan Wallner, der später auch als neuer Minister gehandelt werden wird. Ob er sich vorstellen könne, Rudi Anschobers Nachfolger zu werden, fragt Werner Kogler. Wolfgang Mückstein kann, erbittet sich aber ein wenig Bedenkzeit.

Mehr erfahren