Gartenkralle

Fliegende Juwelen

Natürlich kein Schädling: die  Schwalbenschwanzraupe.
Natürlich kein Schädling: die Schwalbenschwanzraupe.Ute Woltron
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Der Schmetterling kommt als Raupe zur Welt, und die braucht die richtigen Futterpflanzen um sich entwickeln, verpuppen und schließlich als Falter schlüpfen zu können.

Um etwaigen Missverständnissen vorzubeugen: Vergangenen Sonntag haben wir an dieser Stelle die Raupe eines der schönsten heimischen Falter überhaupt gezeigt, es handelte sich um eine Schwalbenschwanz-Raupe, die natürlich kein Schädling ist. Sollten Sie einer dieser prächtigen Kreaturen begegnen, freuen Sie sich. Wie die meisten Schmetterlinge braucht sie ganz bestimmte Futterpflanzen, im Fall des Schwalbenschwanzes sind das Dill, Fenchel, Wilde Möhre und andere Doldenblütler.

Mehr als die Hälfte der 215 heimischen Tagfalter stehen auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten. Einer der Gründe dafür ist neben Pestizideinsatz der Futtermangel für die Raupen der schönsten Gaukler unter der Sonne. Viele Schmetterlingsarten naschen als erwachsene Tiere zwar an unterschiedlichen Nektarblüten, ihre Eier legen sie jedoch nur auf ganz bestimmten Pflanzen ab. Wo es etwa keine Faulbäume mehr gibt, kann auch der Zitronenfalter nicht überleben. Wo keine Fetthennen wachsen, gibt es keine Apollofalter.

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