Investoren

Der März als Monat der Rekorde für Indexprodukte

ETFs hatten hohe Mittelzuflüsse wie nie.

Wien.Das weltweite Neugeschäft mit börsengehandelten Indexfonds (ETFs) und anderen börsengehandelten Produkten (ETPs) ist im März laut Angaben des Vermögensverwalters Blackrock auf ein neues Rekordhoch gestiegen. Anleger investierten innerhalb eines Monats mehr frisches Geld als je zuvor. Die Nettomittelzuflüsse beliefen sich im März demnach auf 133,4 Mrd. Dollar. Damit übertrafen sie auch den Höchststand vom Februar, als es 131,8 Mrd. Dollar waren.

Im Zuge dessen gab es auch einen neuen Quartalsrekord: Zwischen Anfang Jänner und Ende März flossen 283,5 Mrd. Dollar in ETPs und damit noch einmal deutlich mehr als im bisherigen Rekord-Quartal Ende 2020 (202,5 Mrd. Dollar).

Im Aktienbereich waren vor allem ETPs auf dem US-Markt gefragt. Ebenso wie Produkte auf Finanz- (6,6 Mrd. Dollar) und Energiewerte (6,3 Mrd. Dollar – ein Rekord). Unterdessen fielen Technologiewerte in der Gunst der Anleger, das Neugeschäft ging auf 1,4 Mrd. Dollar zurück – im Februar waren es noch 13,4 Mrd. Dollar gewesen. Vor allem zyklische Werte waren zuletzt gefragt. Value-ETPs, über die man besonders günstig bewertete Unternehmen kaufen kann, erreichten im März mit 7,6 Mrd. Dollar den höchsten Zufluss, den ein Anlagestil jemals binnen eines Monats erreichen konnte.

Anleihen wenig gefragt

Im Gegensatz dazu war das Interesse an Anleiheprodukten im März relativ gering. Es summierte sich unter dem Strich auf 17 Mrd. Dollar. Das war der niedrigste Wert seit dem März des Vorjahres, als es an der Börse crashte. Bei Staatsanleihen machte sich hingegen eine Trendwende bemerkbar. Dieser Anlageklasse flossen im März 5,3 Mrd. Dollar zu – erstmals seit Oktober des Vorjahres kam es zu positiven Mittelzuflüssen. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.04.2021)

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