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Amtsantritt

Viele Bilder, wenig Worte: Mückstein als "oberster Krisenmanager" angelobt

Wie einst Joschka Fischer: Arzt und Neo-Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (rechts) kam zu seiner Angelobung in weißen Sneakern. Einer seiner Patienten vollzog die Zeremonie: Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Wie einst Joschka Fischer: Arzt und Neo-Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (rechts) bei seiner Angelobung am Montag. Einer seiner Patienten vollzog die Zeremonie: Bundespräsident Alexander Van der Bellen.(c) APA/APA-POOL/ROLAND SCHLAGER (APA-POOL/ROLAND SCHLAGER)
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Nach der Angelobung ist vor der Herkulesaufgabe: Seinen ersten Tag beging Neo-Minister Wolfgang Mückstein mit vielen Terminen - aber (noch) ohne Interviews.

In einer Straßenbahn reiste Wolfgang Mückstein am Montagvormittag zum wohl bisher wichtigsten Termin seiner Karriere: Wenige Augenblicke vor seiner Angelobung als Nachfolger von Rudolf Anschober (Grüne) als Bundesminister für Gesundheit, Soziales, Pflege und Konsumentenschutz posierte der 46-jährige Arzt auf Twitter erwartet leger: Krawattenlos, in New-Balance-Sneakern, grauem Mantel und dunkelblauem Anzug bestritt er den Weg in sein neues Amt, der ihn dann wenig später – flankiert von Polizei, Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) – über den Ballhausplatz in die Hofburg führte. Dort stand ihm Bundespräsident Alexander Van der Bellen bei der Angelobung erstmals nicht mehr nur als sein Patient gegenüber.

In einer kurzen Zeremonie, zu der coronabedingt nur der ORF und die Austria Presse Agentur zugelassen waren, wurde Mückstein zum neuen, obersten Krisenmanager der Nation ernannt. Als Arzt habe er die Krise „ungefiltert“ miterlebt, sagte Van der Bellen. Mücksteins Berufsstand genieße „höchstes Vertrauen“, er habe „Pionierarbeit“ geleistet. Der Präsident zeigte sich, „zuversichtlich“, dass er „auf dieses Vertrauen auch als Gesundheitsminister bauen“ könne. Ein „Danke von Herzen“ Van der Bellens galt dabei auch dem Vorgänger, Rudolf Anschober.