Döbling

Startschuss für Neu- und Umbau am Cobenzl

So soll das Weitsicht Cobenzl ab Herbst 2022 aussehen.
So soll das Weitsicht Cobenzl ab Herbst 2022 aussehen.Realarchitektur/mostlikely
  • Drucken

Im Spätherbst 2022 soll das neue adaptierte Ausflugsziel Weitsicht Cobenzl eröffnen, mit Café, Terrasse und Veranstaltungsräumen.

Aktuelle Tageszeitungen, ein dieser Tage omnipräsenter Mund-Nasen-Schutz, eine Flasche Cobenzl Wein, ein Hufeisen, eine Ein-Euro-Münze und aktuelles Bildmaterial vom Cobenzl mit seinem Ausblick auf die Stadt. Das sind die Utensilien, die am Montag bei der Grundsteinlegung des Weitsicht Cobenzl in einer Zeitkapsel in der Erde versenkt wurden.

„Damit man in 100 Jahren nachschauen kann, was es früher hier gab“, sagt Bernd Schlacher. Der Gastro-Unternehmer, der u. a. das Motto am Fluss betreibt und derzeit auch auf der Mariahilfer Straße das Hotel Kummer zum Hotel Motto umbauen lässt, hat gemeinsam mit Stadtrat Jürgen Czernohorszky und dem Projekt-Partner und Supernova-Gründer Frank Albert in kleinem Kreis die Grundsteinlegung für das Weitsicht Cobenzl vorgenommen. So soll das erneuerte Ausflugsziel auch in Zukunft heißen.

Gebaut wird hier zwar schon länger. So war man etwa mit dem Abriss des einstigen Rondell-Cafés beschäftigt. Jetzt beginnt aber der Neubau des Projekts.

An der Stelle des einstigen Cafés soll wieder ein solches, in ähnlicher Form entstehen (auf der rechten Seite der Visualisierung). Links vom Areal entsteht ebenfalls ein Neubau, in dem drei Veranstaltungsräume untergebracht werden. Das einstige Schloss wird ebenso wie die Meierei sockelsaniert, in letztere sollen Seminarräume untergebracht werden, das Schloss soll ebenso für Veranstaltungen zur Verfügung stehen.

(c) Starpix/Alexander TUMA (Starpix/Alexander TUMA)

Schwerpunkt für Wiener Wein

Das Café wird ab der Wiederöffnung ganzjährig geöffnet sein. „Mein Ziel ist es, dass ich etwas für die Wienerinnen und Wiener mache. Wenn Touristen kommen, ist es auch schön, aber an die richtet es sich nicht in erster Linie“, sagt Pächter Schlacher. Außerdem will er im Café des Weitsicht Cobenzl einen Schwerpunkt auf den Wiener Wein legen. „Das ist mir ein großes Anliegen.“

Rund eineinhalb Jahre wird noch gebaut. Die Wiedereröffnung ist für den Spätherbst 2022 geplant. Schlacher ist erst im Herbst des Vorjahres mit seiner Motto Group in das Projekt eingestiegen, nachdem sich der Unternehmer Martin Rohla als Pächter zurückgezogen hatte.

Außerdem mit an Bord ist der Immobilienentwickler und Gesellschafter Frank Albert. Für die Architektur sind die Büros Realarchitektur GmbH (unter der Leitung von Architektin Petra Petersson) sowie mostlikely architecture (Leitung: Mark Neuner) zuständig. Für das Interior ist Conrad Kroencke mit seinem Büro Kroenland verantwortlich, der schon einige Projekte der Motto Group gestaltet hat (und auch beim neuen Hotel Motto tätig ist).

Schlacher hofft, dass zumindest bei der für Februar oder März 2022 geplanten Gleichenfeier etwas größer gefeiert werden kann. Immerhin soll mit der Maske in der Zeitkapsel „auch die Pandemie begraben werden“. (ks)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.