Nach Verbesserungen

Twitter-Alternative Parler darf zurück in Apples App Store

Die umstrittene Twitter-Alternative habe das Verfahren zum Entfernen verbotener Beiträge verbessert. Deswegen werde die App auf Apples Download-Plattform wieder angeboten.

Die bei Anhängern von Ex-Präsident Donald Trump und rechten Amerikanern populäre Twitter-Alternative Parler darf zurück in Apples App Store. Die Betreiber von Parler hätten die Verfahren zum Entfernen verbotener Beiträge mit Gewaltaufrufen und Drohungen verbessert, erklärte Apple am Montag zur Begründung.

Parler bezeichnet sich als eine auf Redefreiheit ausgerichteteOnline-Plattform. In der Realität war es eine Art Twitter-Kopie, wo alles erlaubt ist. Die noch verhältnismäßig kleine Plattform verzichtete weitgehend auf Regulierung von Inhalten und unternahm damit auch wenig gegen Hassreden und die Verbreitung falscher Informationen. Angesichts eines zunehmend härteren Vorgehens von Twitter und Facebook gegen Gewaltaufrufe und Verschwörungstheorien wanderten schon im vergangenen Jahr verstärkt Trump-Anhänger zu Parler ab.

Die App war heuer wochenlang offline. Parlers Cloud-Dienstleister Amazon hatte den Dienst im Nachgang der Erstürmung des Kapitols in Washington durch Trump-Anhänger von seinen Servern geworfen. Apple und Google verbannten die Anwendung zudem aus ihren App Stores. Trump wurde im Jänner von Twitter und Facebook ausgesperrt.

Apple betonte am Montag, die Entscheidung sei ohne Absprache mit Google oder Amazon getroffen worden. Bei Parler seien damals Beiträge entdeckt worden, in denen unter anderem zu Gewalt gegen konkrete Personen aufgerufen und Nationalsozialismus verherrlicht worden sei. Apples Regeln verlangen von App-Entwicklern, Verfahren zu haben, um dies zu verhindern.

>>> On-Off-Beziehung mit Amazon

(APA/DPA)

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