VCÖ-Mobilitätspreis an "Energieausweis für Siedlungen"

VCoeMobilitaetspreis Energieausweis fuer Siedlungen
VCoeMobilitaetspreis Energieausweis fuer Siedlungen(c) VC� Verkehrsclub �sterreich/APA- (Thomas Preiss)
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In Kooperation mit dem Verkehrs- und Umweltministerium vergab VCÖ den Mobilitätspreis in unterschieldichen Kategorien an zwölf Projekte. Der Hauptsieger macht Energiestandards von Gemeinden vergleichbar.

Der diesjährige VCÖ-Mobilitätspreis geht an den "Energieausweis für Siedlungen". Dieser beurteilt die Energiebilanz nicht nur anhand der wärmetechnischen Eigenschaften der Häuser, sondern bezieht auch die Distanz zum Arbeits- oder Ausbildungsplatz, die Anbindung an den Öffentlichen Verkehr sowie Fuß- und Radwege innerhalb der Siedlung mit ein. Jeder Siedlung wird ein Energielevel von A bis G zugeordnet. Damit ist ein Vergleich zwischen verschiedenen Standorten in der Gemeinde möglich. Bereits 25 Gemeinden in Niederösterreich überprüfen mit dem Energieausweis die Gesamtenergieeffizienz, so der Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Entwickelt wurde der Energieausweis von "Emrich Consulting".

Donnerstagabend wurden noch elf weitere Projekte ausgezeichnet. Den Sieg in der Kategorie Unternehmen erreichte die Haberkorn GmbH aus Vorarlberg mit dem Projekt "Jobrad und Jobticket". Der Sieg der Kategorie öffentlicher Verkehr geht an den Tiroler Verkehrsverbund für die Einführung der Wipptal S-Bahn. Als beste Organisation wurde die Caritas der Erzdiözese Salzburg für ihr Mobilitätsmanagement ausgezeichnet.

Der VCÖ-Mobilitätspreis in der Kategorie Bildungseinrichtungen ging an die vier Grazer Universitäten für die Entwicklung einer Plattform für klimafreundliche Mobilität. Die Kategorie Gebietskörperschaften gewann ein gemeinsames Mobilitätsprojekt von sechs Vorarlberger Gemeinden (Bregenz, Hard, Kennelbach, Lauterach, Schwarzach und Wolfurt). Der Preis in der Kategorie "Internationales" ging an den 5000 Einwohner zählenden Stadtteil Vauban in Freiburg, der als gesamtes verkehrssparend angelegt ist und einen Pkw-Bestand von lediglich 200 pro 1000 Einwohner hat (Wien: 393 Pkw pro 1000 Einwohner).

Der Preis wurde in Kooperation mit dem Verkehrs- und Umweltministerium vergeben und stand unter dem Motto "Energy.change.mobility". Heuer wurden 253 Projekte bei Österreichs größtem Wettbewerb für nachhaltige Mobilität eingereicht. "Die Zeit des billigen Erdöls geht langsam aber sicher zu Ende. Es ist daher im Interesse der privaten Haushalte und der Wirtschaft, den Energieverbrauch des Verkehrs deutlich zu verringern", betonte VCÖ-Geschäftsführer Willi Nowak bei der Preisverleihung.

(APA)

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