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Spring Loaded: Bunte iMacs, Flieder für das iPhone und ein neues iPad Pro

(c) Apple
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„Es ist nicht nur ein Update, es ist ein Durchbruch“, fasst Tim Cook die Entwicklungen im Mac zusammen, die nach nur wenigen Monaten das nächste Update mit Anstrich bekommen. Apple hat am Dienstagabend beim „Spring Loaded"-Event einiges im Gepäck.

Es wurde im Vorfeld viel spekuliert, gedeutet, analysiert und gemunkelt. Wirklich fixe Anhaltspunkte gibt es nicht. So stehen im Gespräch das erste iPad Pro mit dem hauseigenen M1 Prozessor, auch Thunderbolt und 5G könnten ein Thema sein. So manch einer setzt aufgrund des Einladungsdesigns auf einen neuen Apple Pencil.

Begleitet von einer Kamera wandert der Apple-Chef, Tim Cook,  zu Beginn der Präsentation durch das Hauptquartier in Cupertino. Die Wege sind gesäumt von Grün. Selbst das Unternehmen ist nun auch zu 100 Prozent grün, wie Cook betont. Neben dem typischen Überblick gibt es dann im Vorbeigehen ein paar Neuerungen.

Erinnern Sie sich noch an die Aufregung um die Apple Card? Als sie als diskriminierend bezeichnet wurde, weil Frauen generell eine schlechtere Bonität erhielten. Selbst der Apple-Mitbegründer Steve Wozniak warf dem Unternehmen Sexismus vor. Apple nimmt das jetzt selbst in die Hand. Auch Partner, die das Kreditkartenkonto teilen, erhalten nun ihre eigene Historie und Bonität.

Nach einer bewegten Podcast-Geschichte bei Apple, die sich bereits über 15 Jahre streckt - kommt einem gar nicht so lange vor - bekommen jetzt einen neuen Anstrich. Die eigene Podcast-App soll gleichzeitig in 170 Ländern starten - die Chancen für Österreich stehen also gut - im Mai. Die Podcasts werden im Abo angeboten.

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Apropos Anstrich: Eine neue iPhone-Farbe gefällig? Das iPhone 12 gibt es jetzt auch in der Farbe Purple. Reminiszenzen an den Film mit Oprah und Whoopi Goldberg „Die Farbe Purple“ sind eher unbeabsichtigt.

Endlich - Airtags bzw. „Find my"

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Vergessen Sie auch ständig, wo Sie ihre Schlüssel hinlegen. Sie zählen nicht zur Minderheit, denn ansonsten hätte Apple nicht ein eigenes Produkt zum leichteren Aufspüren vermisster Gegenstände entwickelt. Die AirTags sind aber dazu da, „um Objekte wieder zu finden, nicht Personen“, betont das Unternehmen. Deswegen wurden  Sicherheitsfunktionen implementiert. Die Suche funktioniert auch ohne bestehender Internetverbindung.

Apple TV 4K -mit Siri-Fernbedienung

Neben neuen Serien und Inhalten wird auch der Streaming-Stick von Apple aktualisiert, ohne dabei die Preise zu erhöhen. Apple TV wird künftig die Kamera das iPhones nutzen, um das TV-Bild zu kalibrieren. Dazu wird das iPhone auf den Fernseher aufgelegt. Möglich macht das ein auf dem Bionic A12 basierender Prozessor wodurch auch eine höhere Bildrate möglich wird.

Bunt, bunter, iMac

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Während in den Corona-Lockdowns viele über Gewichtszunahme klagen, hat der iMac ordentlich abgespeckt. Ein bisschen ist er auch gewachsen, aber die wohl auffälligste Neuerung sind die Farben, die dem Computer richtig gut stehen. Zu den Specs zählen ein 24 Zoll Bildschirm /vorher 21,5 Zoll), TrueTone (automatische Farbanpassung an die Umgebung), ein Ventilator für die Kühlung, eine verbesserte Kamera (1080p FaceTime) und raumfüllende Lautsprecher plus drei Mikrofone. Die Geschwindigkeit darf nicht fehlen und an der hat Apple nochmal ordentlich geschraubt. Bis zu 85 Prozent schneller, die Grafikleistung um 50 Prozent gesteigert.

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Das dazugehörige Keyboard ist jetzt „magisch“. Die Tastatur (inkl. Touch ID) und Maus kommen in den passenden Farben. Die Touchbar hat es nicht mit drauf geschafft. Ein kleiner Abgesang auf ein unbeliebtes Feature. Ab Mitte Mai werden die neuen Geräte ausgeliefert. Bestellen kann man sie schon jetzt. Der Preis startet ab 1299 Dollar - exklusive Steuern.

M1 für das iPad Pro

Das iPad ist seit seiner ersten Generation von einem einfachen Tablet zu einem sehr guten Arbeitstier für unterwegs mutiert. Mit dem M1 setzt Apple diese Reise fort. Im Vergleich zum ersten Modell ist das neue iPad Pro nun 75 Mal schneller. Einen Thunderbolt-Anschluss hat man dem neuen iPad Pro auch spendiert. Das Display liefert 6K-Auflösung. 10.000 LEDs in einem 12,9 Zoll Display. Das ist Mini-LED. Im Vergleich dazu: Beim alten iPad Pro waren es 72 LEDs. Da überrascht die 5G-Konnektivität nun wahrlich nicht mehr. Viel hat Apple da an neuesten Tech-Standards nicht ausgelassen.

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Weil „Menschen so gerne mit dem iPad fotografieren und filmen“ wurde auch die Kamera aufgeschraubt. Diese liefert jetzt SmartHDR mit Ultraweitwinkel und 12 Megapixel als Selfie-Kamera, die nun auch einen neuen Namen bekommt: Center Stage. Apple macht den Nutzer damit zur „Hauptbühne“. Und somit ist man selbst immer im Fokus, auch wenn das iPad still steht. Dafür sorgt die in Center Stage verbaute Künstliche Intelligenz. Schade ist nur die Positionierung, denn diese wird schon seit jeher kritisiert. Aber vielleicht kann das der Ultraweitwinkel kompensieren.

Die Elf-Zoll-Variante bietet M1, die neue Kamera, 5G. Lediglich auf das Mini-LED-Display muss verzichtet werden.

Der Preis liegt für die 12,9 Zoll Variante bei 1099 US-Dollar, wird sich bei uns also bei 1200 Euro (inkl. Steuern) einpendeln. Die Geräte sollen ebenfalls im Mai in den Handel kommen. Bis dahin sollte es dann auch möglich sein, sich die Geräte vorab nochmal im Apple Store anschauen zu können.

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