Fußball-Revolution

"Super League": Boris Johnson droht mit "roter Karte"

Boris Johnson
Boris Johnson(c) imago images/PA Images (Anthony Devlin via www.imago-images.de)
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Englands Regierung droht abtrünnigen Klubs mit „Vielzahl möglicher Sanktionen“. Trotz weitverbreiteter Kritik ist unklar, wer sich letzten Endes durchsetzt.

Angesichts eines wahren Sturms öffentlicher Entrüstung über die Pläne zur Gründung einer Super League will auch die Regierung in London nicht im Abseits stehen. „Wir prüfen jede Möglichkeit inklusive rechtlicher Schritte“, erklärte Premierminister Boris Johnson nach einem Treffen mit Verbandsvertretern. „Wir schließen keine Option aus, um diese Vorschläge zu stoppen“, demonstrierte Johnson Entschlossenheit.
Zuvor hatte er in einem Gastbeitrag für „The Sun“ versprochen: „Es ist euer Spiel. Ihr könnt mir vertrauen, dass ich alles tun werde, um diesem lächerlichen Plan eine klare Rote Karte zu zeigen.“

Unterrichtsminister Gavin Williamson sprach von einer „Vielzahl möglicher Sanktionen“ sowohl in der Gesetzgebung als auch bei der Durchführung von Fußballspielen und meinte damit etwa die Bereitstellung von Polizeieinheiten. Die britische Wettbewerbsbehörde erklärte, man werde „die Vorschläge sorgfältig prüfen“.

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