Die Verbindungsbahn sorgt seit Jahren für Diskussionen. Initiativen wollen nun Mitspracherechte im UVP-Verfahren erwirken.
Wien. Sie heißen „Verbindungsbahn neu“, „Verbindungsbahn besser“ oder „Verbindungsbahn – so nicht“: Gleich mehrere Bürgerinitiativen haben sich in Hietzing aus Protest gegen die geplante Verbindungsbahn zwischen Hütteldorf und Meidling formiert.
Das Projekt der ÖBB, das neben der neu gestalteten Bahntrasse zwei zusätzliche Schnellbahn-Haltestellen und einen 15-Minuten-Takt für die S80 bringen soll, sorgt schon seit Jahren für Diskussionen im 13. Bezirk. Besonders durch die geplante Hochlage des ersten Abschnitts befürchtet man Lärm und eine Zweiteilung des Bezirks. Nicht zu vergessen, dass die Bahn direkt vor den Fenstern so mancher Anrainer verlaufen wird.

Fristende am Freitag
Nun ist der Konflikt neu aufgeflammt. Denn bei der derzeit laufenden Umweltverträglichkeitsprüfung sind Einwände noch bis Freitag möglich. Bis dato sind 20 Stellungnahmen beim Verkehrsministerium eingelangt. Doch nur direkte Anrainer haben ein Mitspracherecht – oder eben Bürgerinitiativen mit mindestens 200 Unterschriften. Sie bekommen „Parteienstellung“ im Verfahren, haben demnach Akteneinsicht oder das Recht, Gutachten von Sachverständigen einzubringen.