Covid

Rechnungshof prüft Impfstoff-Einkäufe

CORONA: IMPFSTRASSE AUSTRIACENTER / MUeCKSTEIN / HACKER
CORONA: IMPFSTRASSE AUSTRIACENTER / MUeCKSTEIN / HACKERAPA/HERBERT NEUBAUER
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Die SPÖ verlangt, die zögerlichen Impfstoffeinkäufe und ihre Konsequenzen zu prüfen. Der neue Gesundheitsminister verbrachte seinen ersten Arbeitstag als Impfarzt. Kanzler Kurz verspricht Öffnungen – Wien bleibt lieber vorsichtig.

Wien. Wer hat die vermurkste Impfbestellung zu verantworten? Das grüne Gesundheitsressort, das die Bestellungen getätigt hat – wie die ÖVP behauptet. Oder doch das ÖVP-geführte Finanzministerium, das ein zu enges Budgetkorsett geschnürt hat – wie die Grünen behaupten. Um diese Streitfragen zu klären, hat die SPÖ nun ein Prüfverlangen an den Rechnungshof geschickt.

Tatsache ist jedenfalls: Österreich hat weniger bestellt, als möglich gewesen wäre, und das wirft das Land jetzt im europäischen Impfkontext immer weiter zurück. Staaten wie Dänemark werden Ende Juni rund 80 Prozent ihrer Bevölkerung durchgeimpft haben – Österreich hinkt Wochen hinterher. Das hat zuletzt sogar dazu geführt, dass einzelne Unternehmen wie die Kranfirma Palfinger ihre Schlüsselarbeitskräfte zum Impfen ins Ausland geschickt haben. Man sei nicht mehr konkurrenzfähig, hieß es.

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