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Handel

Wieso Rabattschlachten schlecht fürs Image sind

Erstmals zeichnet eine Studie ein umfassendes Bild, wie die heimischen Händler wahrgenommen werden. Warum Spar beliebter ist als Billa und wie sich manche Branchen zuletzt selbst geschadet haben.

Auf, zu, auf, zu. Und wieder auf. In sieben von neun Bundesländern hat der Handel nach einem turbulenten Jahr wieder geöffnet. Niederösterreich und Wien werden voraussichtlich Anfang Mai folgen. Selten zuvor standen Handelsunternehmen so sehr im Fokus der Aufmerksamkeit wie im vergangenen Jahr. Die Coronazeit ist für sie auch kommunikativ ein Drahtseilakt. Wer zu offensiv auf schnelle Öffnungen drängte oder mit Sonderangeboten für lange Warteschlangen vor den Geschäften sorgte, setzte damit auch sein Image aufs Spiel. Wer gute Einkaufskonzepte vorlegen konnte und seinen Kunden etwa FFP2-Masken gratis zur Verfügung stellte, profitierte im Ansehen.

Und das, wofür ein Unternehmen steht und eintritt, rückt immer mehr in das Zentrum von Konsumentscheidungen. Laut Umfragen kann die Reputation gar über mehr als ein Drittel des Gesamtumsatzes entscheiden. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel kann ein positives Image auch ein wichtiges Instrument sein, geeignete Mitarbeiter anzuwerben. Ein guter Ruf ist also die beste Werbung für ein Unternehmen und wird für den Geschäftserfolg immer wichtiger.

Erstmals analysierte nun das Institut für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) im Auftrag des Handelsverbandes, wie es um die Reputation der heimischen Handelsunternehmen steht.

Spar schlägt Billa

Klarer Sieger ist der Lebensmitteleinzelhandel, der während der Lockdowns allen Widrigkeiten zum Trotz das Rückgrat einer sicheren Grundversorgung bildete. Die vielen Respektbekundungen gegenüber den Supermarktkassiererinnen und -kassierern drücken sich im positiven Image der gesamten Branche aus.

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