An US-Unis droht die Auflösung des Studiums der klassischen Antike: Diese sei Grundlage für westlichen Kolonialismus und Rassismus, heißt es.
„Explore the wonders and diversity of the ancient world“ – so werden Besucher auf der Website des Classics Department der Howard University in Washington D.C. begrüßt. Ziel sei es, so steht unter anderem im „mission statement“, Wissen über alte menschliche Kulturen zu vermitteln, die griechische und römische Welt ebenso wie Ägypten, Judäa und den Nahen Osten. Und auch darüber, „wie später afrikanische, europäische und amerikanische Traditionen diese alten Kulturen verstanden“. Man wolle „historisch bewusste und mitfühlende Absolventen“ heranbilden. Unter dem Punkt „aktuelle Meldungen“ heißt es: keine. Es gibt aber eine, und keine kleine.
Die Fakultät für Altertumswissenschaften mit ihrem Herzstück, dem Studium der „klassischen“, also griechischen und römischen Antike, wird aufgelöst. Ihre Fächer werden auf andere verteilt. Das meldete vor wenigen Tagen die Forschervereinigung „Society for Classical Studies“, die von der Fakultät ein Schreiben dazu erhielt.