Wie lassen sich Prüfungen nachschärfen? Abschlussprüfer wünschen sich einen besseren Zugang zu Informationen.
Wien. Sind Finanzskandale unabwendbar? Diese Frage drängt sich angesichts von Fällen wie Wirecard oder Commerzialbank Mattersburg auf. „Die Presse“ hat darüber kürzlich mit dem Forensiker Matthias Kopetzky diskutiert. Dabei ging es vor allem um die Frage, wie sich interne Kontrollmechanismen nachschärfen lassen – Stichwort: interne Revision.
In den Anlassfällen stehen indes auch die Abschlussprüfer massiv in der Kritik. Kopetzky plädiert hier für eine rasche „externe Rotation“, also einen häufigen Wechsel der beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Aus diesem Anlass meldete sich nun Herbert Houf zu Wort. Er ist Präsident der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer – und will das nicht als einzigen Ansatzpunkt stehenlassen. „Die Rotation ist nur ein Aspekt von vielen“ sagt er.